
Steuern als Freiberufler in Deutschland zu verstehen, kann herausfordernd sein – besonders wenn du gerade erst selbstständig geworden bist. Zu wissen, welche Steuern du zahlen musst, wann sie fällig sind und welche Ausgaben du steuerlich absetzen kannst, ist entscheidend für deine finanzielle Gesundheit und um Strafzahlungen zu vermeiden.
Im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen genießen Freiberufler bestimmte steuerliche Vorteile. Du musst keine Gewerbesteuer zahlen, bist aber dennoch verpflichtet, Einkommensteuer (Einkommensteuer) und in der Regel Umsatzsteuer zu zahlen. Egal, ob du dich fragst, wann Freiberufler ihre Steuern zahlen müssen oder welches Steuerprogramm für Freiberufler am besten geeignet ist – dieser umfassende Leitfaden gibt dir einfache Antworten und praxisnahe Tipps für das Steuerjahr 2025.
Welche Steuern müssen Freiberufler in Deutschland zahlen?
Als Freiberufler in Deutschland musst du dich insbesondere mit diesen Steuerarten beschäftigen:
Einkommensteuer
Progressiver Steuersatz zwischen 14 % und 42 %, abhängig von deinem Einkommen.
Es werden alle Einkünfte berücksichtigt (z. B. aus Anstellung, Aktien, Kryptowährungen, Vermietung usw.).
Der Grundfreibetrag liegt 2025 bei 12.084 €.
Die Besteuerung erfolgt in der Regel über die vereinfachte Einnahmenüberschussrechnung (EÜR), einem Anhang zur Steuererklärung, in dem Einnahmen, Ausgaben, Gewinn und Abschreibungen gelistet sind.
Umsatzsteuer
Der Regelsteuersatz beträgt 19 %, der ermäßigte Satz 7 %.
Die Umsatzsteuer wird monatlich oder quartalsweise im Rahmen einer Voranmeldung gemeldet – je nach Höhe der Umsätze.
Zusätzlich muss jährlich eine Umsatzsteuererklärung abgegeben werden.
Unter die Kleinunternehmerregelung (§19 UStG) fallen alle mit einem Umsatz unter 25.000 €. Diese sind von der Umsatzsteuer befreit.
Solidaritätszuschlag
Wird in der Regel nur bei sehr hohen Einkommen erhoben.
Steuern, die Freiberufler NICHT zahlen müssen
Gewerbesteuer: Gilt nur für gewerbliche Unternehmen.
Körperschaftsteuer: Betrifft nur Kapitalgesellschaften.
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Wann müssen Freiberufler Steuern zahlen?
Wer Fristen kennt, spart sich Ärger, Mahngebühren und unnötige Zinsen:
Einkommensteuer-Vorauszahlungen: Wenn dein Einkommen über dem Freibetrag liegt, fordert das Finanzamt vierteljährliche Vorauszahlungen am 10. März, 10. Juni, 10. September und 10. Dezember. Die Höhe basiert auf dem Vorjahr und den prognostizierten Gewinnen.
Umsatzsteuer-Voranmeldungen: Fällig jeweils zum 10. des Folgemonats. Die Frequenz (monatlich/vierteljährlich) richtet sich nach der Umsatzhöhe.
Jahreserklärungen: Einkommensteuer und Umsatzsteuer sind bis zum 31. Juli des Folgejahres elektronisch zu übermitteln. Mit Steuerberater verlängert sich die Frist bis Ende Februar des übernächsten Jahres.
Welche Ausgaben können Freiberufler absetzen?
Betriebsausgaben mindern dein zu versteuerndes Einkommen und damit deine Steuerlast. Häufige Beispiele:
Miete fürs Büro oder Homeoffice: inkl. Nebenkosten
Bürobedarf & Technik: z. B. Laptop, Software, Möbel
Reisen & Transport: Bahn, Auto, Flüge für Geschäftszwecke
Geschäftsessen & Bewirtung
Beratungskosten: Steuerberater, Rechtsberatung, Coaching
Telefon & Internet
Weiterbildung & Fachliteratur
Marketing: Website, Flyer, Anzeigen
Versicherungen: Kranken- und Rentenversicherung
Personalkosten, wenn du Mitarbeiter beschäftigst
🧾 Bewahre alle Belege und Rechnungen für das Finanzamt sorgfältig auf.
Das beste Steuerprogramm für Freiberufler in Deutschland
Ein gutes Steuerprogramm nimmt dir viel Arbeit ab. Achte bei der Auswahl auf folgende Funktionen:
EÜR, Umsatzsteuer-Voranmeldung und Jahreserklärungen integriert
ELSTER-Schnittstelle zur direkten Übermittlung ans Finanzamt
Automatische Spesenerfassung mit Kategorisierung
Benutzerfreundlichkeit und praktische Tipps zur Optimierung
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Häufige Fragen (FAQ)
Was ist der Unterschied zwischen Freiberufler und Freelancer?
In Deutschland bezeichnet „Freiberufler“ eine Berufsgruppe mit bestimmten Tätigkeiten (z. B. Ärzte, Künstler, Lehrer), die kein Gewerbe anmelden müssen. „Freelancer“ ist der allgemeine Begriff für Selbstständige – nicht alle sind automatisch Freiberufler.
Zahlen Teilzeit-Freiberufler die gleichen Steuern wie Vollzeit-Freiberufler?
Ja, die Steuerarten sind gleich. Die Höhe richtet sich allerdings nach dem tatsächlichen Einkommen.
Was passiert, wenn ich eine Frist verpasse?
Verspätete Zahlungen führen zu Mahngebühren und Zinsen. Pünktliche Abgaben vermeiden unnötige Kosten.
Kann ich als Freiberufler die Kleinunternehmerregelung nutzen?
Ja, wenn dein Jahresumsatz unter 25.000 € liegt, bist du von der Umsatzsteuer befreit.
Fazit
Wer als Freiberufler seine Steuern kennt und im Griff hat, spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Mit einem guten Überblick über Fristen, Steuersätze und Abzugsmöglichkeiten lässt sich die Steuererklärung deutlich einfacher meistern.
Das richtige Steuerprogramm – wie Norman – hilft dir, Fehler zu vermeiden und deine Pflichten effizient zu erfüllen. Norman wurde speziell von ehemaligen Freiberuflern entwickelt, um die Steuererklärung so einfach wie möglich zu machen.