Wenn du planst, ein Gewerbe zu gründen, herzlichen Glückwunsch! Du begibst dich auf eine spannende Reise voller Chancen und Herausforderungen. Einer der ersten Schritte ist die Anmeldung deines Gewerbes, ein entscheidender Schritt in Deutschland. Hier ist dein ultimativer Leitfaden für den Start, egal ob du Freiberufler:in, Gewerbetreibende:r oder Kleinunternehmer:in bist.
1. Was ist eine Gewerbe?
Ein Gewerbe bezeichnet eine legale, selbstständige Tätigkeit, die öffentlich sichtbar ist, auf Gewinnerzielung abzielt und dauerhaft ausgeübt wird. Es schließt Berufe in kreativen, wissenschaftlichen oder freiberuflichen Bereichen sowie Tätigkeiten wie Landwirtschaft oder die Verwaltung privater Vermögenswerte aus.
Beispiele für Gewerbe:
Fahrschulen
Restaurants
Einzelhandelsgeschäfte
Sicherheitsdienste
Finanz- oder Versicherungsvermittler
Wenn deine Tätigkeit nicht unter freiberufliche oder kreative/wissenschaftliche Berufe fällt, musst du ein Gewerbe anmelden.
2. Freiberufler:in oder Gewerbetreibende:r: Was ist der Unterschied?
Freiberufler:innen und Gewerbetreibende:r haben unterschiedliche Verpflichtungen:
Freiberufler:innen: Müssen nur das Steuerregistrierungsformular (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung) ausfüllen. Sobald du deine Steuernummer erhältst, kannst du loslegen.
Gewerbetreibende: Müssen zusätzlich beim örtlichen Gewerbeamt angemeldet werden und Gewerbesteuer zahlen.
Es ist wichtig, zu verstehen, wo deine Tätigkeit einzuordnen ist. Norman kann dir dabei helfen, dich korrekt zu klassifizieren.
Kann ich gleichzeitig Freiberufler:in und Gewerbetreibende:r sein?
Ja, du kannst beide Status haben, wenn du verschiedene Arten von Tätigkeiten ausübst. Allerdings muss jede Tätigkeit separat angemeldet werden. Du kannst sogar mehrere Steuernummern erhalten, wenn die Tätigkeiten nicht miteinander zusammenhängen.
4. Wann muss ich ein Gewerbe anmelden?
Laut deutschem Gesetz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn:
Du eine gewerbliche Tätigkeit aufnimmst.
Du ein bestehendes Gewerbe übernimmst.
Du eine neue Zweigstelle eröffnest.
Es ist am besten, die Anmeldung vor Aufnahme der Tätigkeit vorzunehmen, um Verzögerungen oder Strafen zu vermeiden.
5. Was ist ein kleines Gewerbe?
Ein kleines Gewerbe (Kleingewerbe) ist eine Unternehmensform, die keine doppelte Buchführung erfordert. Stattdessen kannst du die einfachere Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) verwenden.
Wichtige Schwellenwerte für kleine Gewerbe:
Jahresumsatz: Bis zu 600.000 €
Gewinn: Bis zu 60.000 €
Hinweis: Ein kleines Gewerbe unterscheidet sich von einem Kleinunternehmer, der nach deutschem Steuerrecht von der Umsatzsteuer befreit ist.
6. Schritte zur Gründung eines Gewerbes in Deutschland
Die Gründung eines Gewerbes umfasst einige wichtige Schritte::
Schritt 1: Anmeldung beim Gewerbeamt
Finde das örtliche Gewerbeamt basierend auf dem Standort deines Unternehmens. Du benötigst:
Einen gültigen Ausweis oder Reisepass.
Zusätzliche Dokumente (z. B. polizeiliches Führungszeugnis, Gesundheitszeugnisse) je nach Art deines Unternehmens.
Schritt 2: Steuerregistrierung
Nach der Anmeldung informiert das Gewerbeamt das Finanzamt. Anschließend füllst du den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung aus.
Du kannst den Fragebogen bei Norman kostenlos einreichen – mit hilfreichen Tipps und Anleitungen.
Schritt 3: Mitgliedschaft in der Handelskammer
Alle Gewerbeanmeldungen führen automatisch zur Mitgliedschaft in der lokalen IHK oder HWK. Die Mitgliedsbeiträge variieren, werden aber für kleine Unternehmen mit geringen Gewinnen erlassen.
7. Kosten für die Gewerbeanmeldung
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung variieren je nach Standort und liegen in der Regel zwischen 20 € und 70 €. Verlierst du deinen Gewerbeschein, kannst du gegen eine geringe Gebühr einen Ersatz anfordern.
8. Steueranmeldeprozess
Das Finanzamt verlangt, dass du den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllst. Das Finanzamt sendet dir eine Steuernummer für dein Unternehmen, die innerhalb von 4–8 Wochen per Post ankommt. Du solltest diese Steuernummer auf Inlandsrechnungen und Steuererklärungen verwenden.
Dieser Schritt kann zeitaufwendig sein, aber mit Normans Fragebogen ist das Ausfüllen und Einreichen einfach – kein Elster-Konto erforderlich.
9. Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer (IHK)
Die Registrierung als Gewerbetreibender führt automatisch zur Mitgliedschaft in der IHK, die bietet:
Kostenlose Beratung zu wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.
Zugang zu Schulungen und Workshops.
Bestimmte Unternehmen, z. B. solche mit geringen Gewinnen, können reduzierte oder erlassene Gebühren in Anspruch nehmen.
10. Erklärung der Gewerbesteuer
Gewerbetreibende müssen neben der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer auch Gewerbesteuer zahlen. Es gibt jedoch einen Freibetrag von 24.500 € Jahresgewinn. Der genaue Steuersatz hängt von deiner Gemeinde ab.
Norman hilft dir, die Gewerbesteuer einfach zu berechnen, zu verfolgen und einzureichen.
11. Was passiert nach der Anmeldung?
Sobald dein Gewerbe registriert ist, bist du offiziell selbstständig! Was kommt als Nächstes?
Nutze Norman, um Rechnungen zu erstellen, Belege zu speichern und Steuern effizient zu verwalten.
Halte Fristen mit automatischen Erinnerungen ein.
Genieße Sicherheit mit einem Tool, das speziell für Gewerbe und kleine Unternehmen entwickelt wurde.
Warum Norman wählen?
Bei Norman machen wir die Komplexität der Selbstständigkeit und des Gewerbemanagements in Deutschland überflüssig. Von smarter E-Rechnungsstellung bis hin zur Steuererklärung sorgen wir dafür, dass du immer compliant und effizient bist.