Schenkungssteuer in Deutschland – Freibeträge und smarte Spartipps

Schenkungssteuer in Deutschland: Was Selbstständige und Freiberufler wissen sollten

Schenkungssteuer in Deutschland: Was Selbstständige und Freiberufler wissen sollten

Diana

Diana

Chief Happiness Officer

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Aktualisiert am:

Aktualisiert am:

11.04.2025

11.04.2025

Denkst du darüber nach, in Deutschland ein großes Geschenk zu machen oder zu erhalten? Egal ob Geld, Immobilien oder andere wertvolle Gegenstände – das Finanzamt könnte mitverdienen wollen. In diesem Leitfaden erfährst du, wann die Schenkungssteuer anfällt, wie hoch sie sein kann, wie du sie legal reduzieren kannst, und was Selbstständige und Freiberufler wissen sollten.


🎁 Was ist die Schenkungssteuer und wann wird sie fällig?

Die Schenkungssteuer in Deutschland fällt an, wenn du jemandem etwas Wertvolles ohne Gegenleistung schenkst – zum Beispiel:

  • Große Geldbeträge zwischen Familienmitgliedern

  • Schenkung von Firmenanteilen oder Immobilien

  • Übertragung von Vermögenswerten an Ehepartner, Lebenspartner oder Freunde

  • Schmuck, Kunstwerke oder andere Sachwerte

Deutschland behandelt große Geschenke fast wie Erbschaften. Das heißt: Sie sind steuerpflichtig, wenn sie eine bestimmte Grenze (den Freibetrag) überschreiten. Wie hoch dieser Freibetrag ist, hängt vom Verwandtschaftsverhältnis ab.


Wie viel darf man in Deutschland steuerfrei schenken?

😤 Du musst nicht auf jedes Geschenk Steuern zahlen. In Deutschland gibt es großzügige Freibeträge, die du alle 10 Jahreneu nutzen kannst – je nachdem, wie du mit der anderen Person verwandt bist.

Beziehung

Steuerfreier Betrag

Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner

500.000 €

Kind, Stiefkind, Adoptivkind

400.000 €

Enkelkind

200.000 €

Eltern oder Großeltern (vom Kind beschenkt)

20.000 €

Geschwister, Nichten, Neffen, Schwiegerfamilie, Ex-Partner, Freunde

20.000 €

✍️ Beispiel: Ein Elternteil kann seinem Kind alle 10 Jahre bis zu 400.000 € steuerfrei schenken. Nach 10 Jahren darf der gleiche Betrag erneut steuerfrei verschenkt werden.


Welche Steuersätze gelten bei Geschenken über dem Freibetrag?

Wenn der Wert eines Geschenks den Freibetrag überschreitet, wird der überschüssige Betrag versteuert. Der Steuersatz hängt ab von:

  1. Dem Verwandtschaftsgrad (Steuerklasse)

  2. Der Höhe des übersteigenden Betrags

Betrag über Freibetrag

Steuerklasse I (z. B. Kind, Ehepartner)

Steuerklasse II (z. B. Geschwister)

Steuerklasse III (z. B. Freunde)

Bis 75.000 €

7 %

15 %

30 %

75.001 € – 300.000 €

11 %

20 %

30 %

300.001 € – 600.000 €

15 %

25 %

30 %

600.001 € – 6.000.000 €

19 %

30 %

50 %

Über 6.000.000 €

23 % – 27 %

35 % – 43 %

50 %

🧮 Beispielrechnung: Du schenkst deiner Tochter 600.000 €. Ihr Freibetrag beträgt 400.000 €, also sind 200.000 € steuerpflichtig.

Der Steuersatz in Steuerklasse I für diesen Betrag liegt bei 11 % → 22.000 € Schenkungssteuer.


🌍 Was gilt bei internationalen Geschenken?

Wenn entweder der Schenkende oder der Beschenkte in Deutschland lebt, kann das Geschenk in Deutschland steuerpflichtig sein – selbst wenn es aus dem Ausland kommt oder dort liegt.

Das ist besonders wichtig für:

  • Selbstständige, die finanzielle Unterstützung aus dem Ausland erhalten (z. B. von Familie)

  • Personen mit Immobilien oder Firmenanteilen im Ausland

  • Freelancer, die mit Kunden außerhalb der EU arbeiten

Norman berücksichtigt automatisch die korrekten steuerlichen Regeln (einschließlich Umsatzsteuer bei Geschäftsvorgängen) und hilft dir, den deutschen Steueranforderungen gerecht zu werden – ohne dass du dich selbst um internationale Steuerfragen kümmern musst.


🏠 Was passiert, wenn du Immobilien oder Unternehmen verschenkst?

Einige Geschenke sind schwer zu bewerten – etwa ein Haus oder eine Firma. Das solltest du wissen:

  • Selbst genutzte Immobilien können steuerfrei an Ehepartner oder Kinder übertragen werden – wenn sie dort mindestens 10 Jahre wohnen.

  • Vermietete Immobilien werden mit dem Marktwert bewertet und können steuerpflichtig sein.

  • Firmenanteile können unter bestimmten Bedingungen steuerfrei übertragen werden – aber das Unternehmen muss danach mehrere Jahre weitergeführt werden.


Muss man die Schenkung beim Finanzamt melden?

Ja. Wenn das Geschenk den Freibetrag übersteigt oder einen hohen Wert hat (wie Immobilien), muss es innerhalb von 3 Monaten beim Finanzamt gemeldet werden.

So meldest du eine Schenkung:

Achtung: Auch wenn keine Steuer anfällt, kann bei Nichtmeldung ein Bußgeld drohen.

😌 Profitipp: Reiche deine Schenkungssteuer ganz stressfrei ein – mit dem modernen Steuer-Service von Norman für Selbstständige und Freiberufler.


Tipps, um die Schenkungssteuer zu vermeiden oder zu senken

  • ✅ Nutze die 10-Jahres-Regel, um große Schenkungen auf mehrere Zeitpunkte zu verteilen

  • ✅ Teile große Geschenke in kleinere Beträge

  • ✅ Verschenke zuerst an den Ehepartner, dann an die Kinder (Kettenschenkung)

  • ✅ Füge beim Verschenken von Immobilien einen Nießbrauch-Vorbehalt hinzu – das reduziert den steuerpflichtigen Wert


Abschließende Gedanken

Die Schenkungssteuer in Deutschland ist überschaubar, wenn du die Regeln kennst und rechtzeitig planst. Besonders als Selbstständiger oder Freiberufler ist es wichtig zu wissen, wann eine Schenkung steuerpflichtig wird, und wie man sie korrekt meldet.


Häufige Fragen (FAQ)

Q: Muss ich für eine Schenkung von 50.000 € von meinen Eltern Schenkungssteuer zahlen?

A: Nein – wenn du in den letzten 10 Jahren nichts anderes erhalten hast, liegt das unter dem Freibetrag von 400.000 €.


Q: Wird eine Schenkung aus dem Ausland in Deutschland versteuert?

A: Ja – wenn du in Deutschland lebst, kann sie hier steuerpflichtig sein.


Q: Ist auf Geschenke Umsatzsteuer fällig?

A: Nein – Geschenke sind nicht umsatzsteuerpflichtig, außer es handelt sich um eine geschäftliche Leistung.


Q: Kann ich die Schenkungssteuer komplett vermeiden?

A: Nicht immer – aber mit cleverer Planung und Tools wie Norman kannst du sie deutlich senken oder vermeiden.

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